Sonntag, 25. September 2011

Der Mond


Das folgende Gedicht habe ich mir auf dem Nachhauseweg von meiner Freundin ausgedacht. Es ist mein erstes deutschsprachiges 'Liebesgedicht' und basiert auf einer wahren Begebenheit, die mir, unmittelbar bevor mir die Gedanken zu dem Gedicht kamen, widerfahren ist.


Der Mond

Der Mond, er steht am Himmel, klar,
Auch diese Nacht so wunderbar.
Er strahlt im dunkeln elegant
Und wirkt so groß, der Erdtrabant!

So europid sein, helles Licht,
Dass selbst durch dickste Wolken bricht!
Es färbet mein Gesicht so blass
und nimmt hinweg die Wut, den Hass

Der Mond, er scheint heut nur für dich,
Er gibt sein bestes, sicherlich,
Dort oben wo er jede Nacht
Über uns kleine Menschen wacht!

Die beiden waren so verplant,
Wollten genießen ungeahnt,
So wurden sie einfach gestört,
Von Vaters Ankunft! Unerhört!

Zu hören war ein Laut, ein Schloss,
Durch Mark und Bein sie plötzlich schoss,
Die Angst die Eltern beiderlei,
Sie kämen doch so früh vorbei?

Sie wares nicht! Der erste Schreck,
Er schwindet, und dann ist er weg.
Zärtlich umarmt und noch ein Kuss,
Weil man sich doch nicht grämen muss,

Doch dann, oh weh, erneut ein Klick
Entsetzen steht in ihrem Blick
Sie sinds‘, die Eltern, sind daheim!
So gehen‘ sie ihnen auf den Leim!

Sie springen auf, bekleiden sich,
Sobald der erste schrecken wich.
Verschlossen war die Zimmertür!
Sie hat ein prächtiges Gespür!

"Er geht schon", rief sie in den Flur!
Sie hinterließen keine Spur!
Die Schuhe noch, dann war er fort,
Ein letzter Kuss, ein Abschiedswort.

Mit einem Lächeln im Gesicht
Und angestrahlt vom fahlen Licht,
Schritt er des Nachts den Weg entlang.
Ihm war nicht mal ein bisschen bang!

Mit den Gedanken noch bei ihr,
und doch schon fast vor seiner Tür,
Geleitet durch des Mondes Gunst.
Der Mond, heut scheint er nur für uns

(27.10.2010 auf dem Weg nach Hause)


Mit den Gedanken an einen schönen großen Mond, wünsche ich all meinen Lesern eine gute Nacht ;)

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